Das weekly Learning

Ich schenke dir mit dieser Serie jede Woche eines meiner Learnings aus der aktuellen Woche 🧡 Wie du vielleicht weiĂźt, lese und lerne ich unfassbar gerne – und weil ich eines Tages den Wunsch hatte, dir mein Wissen weiter zu geben, habe ich diese Serie ins Leben gerufen 🧡 hier kommt wöchentlich ein Aha fĂĽr dich, ein Impuls, eine Erkenntnis, etwas, das dich weiter bringt 🧡 – diesmal:

#02 Der Stachel

Das weekly Learning 2

Um was geht’s? Warum lassen uns manche belanglosen Aussagen anderer Menschen einfach nicht los? Sie ärgern uns maßlos. Sie lassen unsere Gedanken immer nur um diesen einen Satz oder diese Aussage kreisen. Dabei waren es doch nur Wörter. Wie können normale Wörter es schaffen, dass man sich so sehr damit beschäftigt – auf eine negative Art und Weise? Oder jemand hat mal nicht gegrüßt oder was auch immer? Der Grund dahinter bedarf schon etwas an Inner Work und eine bewusste Geisteshaltung. Was tun wir aber in der Regel?

Wir spüren diesen Stachel im Arm. Anstelle ihn zu ziehen und uns zu „befreien“ von dem Blödsinn, machen wir alles mögliche, um den Schmerz nicht zu fühlen – wir greifen nicht mehr zum Arm, wir essen, schreiben, erledigen alles mit der anderen Hand, wir schlafen nicht mehr gut, wir gehen nicht mehr spazieren. Wir wollen den Schmerz aber nicht, wir wollen aber auch nicht die Ursache „ziehen“. Also basteln wir ein Gerüst, einen Schutz, um den Stachel im Arm nicht mehr zu fühlen. Das klappt. Wir haben da zwar ein Metallteil um uns, aber den Schmerz spüren wir nur noch ganz selten. Dann denken wir „Juhu! Ich habs geschafft! Das stört mich nicht mehr.“ Manche verkaufen dieses Schutzgestell an andere und bekommen da auch tatsächlich ein paar Euro dafür – denn wir haben ja alle diese Stachel in uns und die wenigsten wissen, wie man ihn zieht. Die meisten decken ihn ab – also her mit dem Gestell!

Aber – was ist wenn da noch ein Mensch in dein Leben kommt, der schläft im gleichen Bett und plötzlich ist das Gestell im Weg. Na dann bauen wir es größer, mit Hydraulik – und weil wir schon dabei sind, gleich mal Rollen dran, weil wir wollen ja bequem durch den Wald spazieren. Ein paar Bäume weniger, perfekt, da pass ich wieder durch!

Du bist nicht frei durch Abdecken, durch Schutz-aufbauen, durch WegdrĂĽcken, durch Wegschauen. Du musst den Stachel ziehen.

Punkt.

Was tun wir aber? Wir spielen mit ihm rum, greifen immer wieder hin. Das tut dann immer wieder weh und manchmal auch noch immer mehr. Wir drücken drauf „ist der er noch da, tuts eh noch weh“? um Bestätigung zu finden, dass wir tatsächlich verletzt sind durch die belanglose Aussage oder das komische Verhalten.

Was also tun, wie ziehe ich denn den blöden inneren Stachel?

Eine Möglichkeit: Versuche, dich zu distanzieren. Werde dir bewusst, dass deine Psyche hier mit dir Schlitten fährt. Geh in die Wahrnehmung dessen, was sich da sabotierendes in dir abspielt. Das bist nicht du – denn du bist ganz was anderes, es ist eine deiner Subpersonas, die du gewählt hast (Ja, sowas hast du). Tatsächlich kannst du alles wählen. Aber es reicht, wenn du bewusst in die Wahrnehmung gehst. Versuch das mal! Sehr interessantes Experiment. Quasi dein Verstand auf dem Sezierteller. 

Und noch ein Geschenk war im Kapitel verborgen: mache nichts „um zu“. Wenn du Menschen kennen lernen willst, dann mach es aus echtem Interesse, nicht, weil dazu dazugehören willst. Wenn du jemanden in deinem Leben lieben willst, dann such nicht jemanden, um deine Einsamkeit zu lösen, sondern um voll und ganz lieben zu wollen. Wenn du eine Freude machen willst, dann nicht um die Belohnung zu bekommen, sondern, weil du von Herzen Freude schenken willst.

Dann gibt’s auch weniger Stachel

🧡

â–¶ Wenn du tiefsitzende Themen in dir drin stecken hast, also Stachel, die du erkennst aber einfach nicht weiĂźt, wie du sie lösen kannst, dann können dir meine Ăśbungen helfen – fĂĽr mich waren sie ein echter eye-opener! klick hier

â–¶ Meine Interpretation als Quintessenz des gesamten Buches kannst du als Audio kaufen – schreib mir gern


Aus: „Die Seele will frei sein“ – Michael A. Singer

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