Wie viel darf ich fragen?
Fragen stellen dürfen im neuen Team - na klar! Oder?
Frage im Bewerbungsgespräch: „Wie soll denn Ihr optimales Team aussehen?“
Super häufige Antwort: „Ich möchte mich austauschen können, Fragen stellen können.“
Ja, ist doch normal, oder? Man soll doch Fragen stellen dürfen und auch so beantwortet bekommen, dass die Antwort weiter hilft. Oder?
Nach dem letzten Gespräch mit einer Bewerberin drehe ich mich im Büro um und schaue zu meinem Team. Was ich sehe ist:
Ja, man darf Fragen stellen, aber bitte nicht zu viele oder immer die gleichen oder nur dann, wenn der andere Zeit hat und überhaupt: was ist wenn man die Antwort nicht weiß?
Karma im Job: ich möchte meinen KollegInnen (auch blöde) Fragen stellen können aber bin ich denn im Gegensatz auch bereit allerlei Fragen zu beantworten? Hmmm, wenn ich denn ehrlich bin, dann nervt das manchmal schon, oder?
Warum ist das so?
Gibst du das, was du erwartest?
Eines der universellen Gesetze bezieht sich auf Resonanz. Alles, was du ausstrahlst, kommt auch zurück zu dir. Ausnahmslos.
Nun antworten sehr viele Bewerber, dass man sich das optimale Team so vorstellt, dass man immer fragen kann, wenn man unsicher ist, dass man sich austauschen kann.
`Ja, ist doch wohl selbstverständlich, oder?` denke ich. Aber dann halte ich inne und reflektiere mal schnell mein Arbeitsleben. Habe ich tatsächlich immer geduldig und klar geantwortet? Jedem? Immer? Oder war ich manchmal doch genervt, weil dieselbe Frage immer und immer wieder kam? Hab ich nicht manchmal auch etwas ausweichend geantwortet, weil ich den Schein des Wissens wahren wollte? Oder hab ich manchmal ziemlich viel Fach-Chinesisch erzählt, um zu zeigen, was ich nicht alles weiß?
Vielleicht erkennst du dich ja auch hier wieder?
Und daher muss ich mich nicht wundern, wenn ich manchmal auf meine Fragen „schwammige“ Antworten bekommen habe – eben weil ich genau das mit Kollegen auch gemacht habe.
Resonanz.
Das, was ich bereit bin zu geben, ist das, was ich zurück bekomme. Immer im Leben. Überall.
Das Gesetz der Resonanz
Mit dem Erkennen, dass das was du ausstrahlst zu dir zurückkommt, kannst du deine Ergebnisse ändern. Denn sobald du anders agierst, reagiert die Welt anders auf dich 
Frag dich immer mal gerne, ob das was du erwartest auch das ist, was du tust, denkst, gibst. Und falls nicht, dann änder es mal und schau welche neuen Ergebnisse du bekommst.
Alles ist ein Kreislauf und alles hängt zusammen. Selbst diese Kleinigkeiten 
Also, wenn du ein Team willst, bei dem du Fragen stellen darfst und gute Antworten bekommen willst: tust du das auch für andere?
Von Herzen, Ina
Schreib mir gern, wenn du magst 🧡
