Blogpost Respekt im Job

"Macht mir nix aus, wenn der Chef mich anschreit"

Echte harte Hunde oder Menschen ohne Selbstrespekt?

Vor Kurzem hörte ich, wie eine Teilnehmerin eines Führungskräfte Seminars relativ locker erzählte, dass der Umgangston in ihrer Abteilung ziemlich heftig ist. Aber das sei völlig ok, das halte sie leicht aus.

What?

Im Ernst? Eine attraktive junge Frau, intelligent, in einem – wie man so langläufig meint – attraktiven Job, auf dem Weg, „Karriere“ zu machen.

Der Chef, überhaupt die Unternehmenskultur, hmmm, sagen wir: ein wenig old school. Denn Führung mit Zuckerbrot und Peitsche gibt es tatsächlich immer noch. Dass dies aber noch immer akzeptiert wird, das macht mich stutzig.

Da steht sie nun und will so typisch maskulin zeigen, dass sie tough ist. Dass sie das locker aushält. Kleine Fische quasi.

Mir fällt die Kinnlade runter, denn was sie zur gleichen Zeit offenbart ist, dass sie Null Selbstrespekt hat. Wie kann man es für Normal halten, dass man angeschrien wird?! Noch nicht mal mehr Eltern schreien ihre Kinde an – aber Chefs ihre Teammitglieder? 

Als ich dies hörte, wunderte ich mich nur. Wie kann es ein Mensch ok finden, wenn er angeschrien wird? Wie kann er oder sie sich damit sogar noch brüsten und es für toll finden, dass er oder sie so ein „harter Hund“ ist?

Ehrlich? Wollen wir das in unserem Berufsleben, in unserem Führungsalltag? 

Fang an, dich selbst zu respektieren

Du setzt mit deinem Verhalten dir gegenüber den Maßstab für andere, wie sie dich behandeln dürfen. 

Lies das gern noch einmal.

DU bist das Wertvollste in deinem Leben, DU bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. 

Erlaube niemanden, deine Würde zu verletzen.

Erlaube niemandem, dich von oben herab zu behandeln.

Verlasse den Raum, wenn man dir nicht Respekt entgegen bringt.

Sei mutig und dir selbst treu.

Und natürlich – respektiere nicht nur dich selbst sondern auch die Menschen in deinem Feld.

Von Herzen, Ina 

Schreib mir gern, wenn du magst 🧡

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