Das weekly Learning
#01 Spring einfach nicht auf
Ich starte hier etwa ganz Neues – heute morgen beim Cafe überlegte ich so, wie ich dir mein Wissen weiter geben kann. Wie ist es möglich, dass du wächst – ohne viel Aufwand? Wie kann ich helfen, mit den Dingen, die ich weiß?
Wie du weißt, lese ich unglaublich gerne, da kommt schon einiges zusammen – und als ich da heute so in mich hinein horchte, dachte ich mir, warum nicht jede Woche dir einen Impuls, ein Aha, eine Erkenntnis, etwas das dich weiter bringt – eben ein Learning schenken?
Gefühlt, gedacht, gesagt, getan: hier kommt Nummer 1: „Spring einfach nicht auf!“
Was ist damit gemeint? Du kennst doch sicher diese Situationen, die etwas in dir auslösen. Ich nehme jetzt mal die negativen Beispiele. Da hupt jemand an der Ampel hinter dir, weil du gerade mit den Gedanken woanders warst und nicht mitbekommen hast, dass es schon grün ist. Oder du wirst übersehen, jemand drängelt sich in der Warteschlange vor. Oder der Kollege arbeitet immer weniger als du (meinst du ). Oder sonst irgendeine Situation, die dir nicht gefällt.
Da tendieren wir dazu, uns zu ärgern. „Schon wieder ist mir xy passiert!“, „So eine Frechheit“, „Immer ich“, etc pp, du weisst was ich meine – nimm halt deine Trigger.
Nun gibt es Menschen, die kennst du sicher auch. Die ruhen in sich, völlig zentriert. Du denkst, wieso flippt der nicht aus? Und da kommt der Satz von oben ins Spiel: spring einfach nicht auf! Wobei das leichter klingt als getan ist. Aber auch hier: Übung macht den Meister.
Realisiere für dich, dass du die Entscheidung triffts, ob dich etwas ärgert oder nicht. Lass in dir die Weisheit entstehen, dass es nur ein Satz, eine Situation, im weitesten Sinne Energie ist, die du entweder einfach durch dich fliessen lassen kannst oder sie in dir aufhältst, um sie zu bewerten. Der reine Fluss ist natürlich. Rein raus, durch dich, reine Wahrnehmung – nicht mehr nicht weniger. Sobald du aber aufspringst, dein Verstand dir sagt „Hö! das geht so aber nicht!!!“ – steckt dieser Energieschub „in dir“ und ärgert dich. Blockiert und verkrustet ein wenig dein Innen. Hmmm, ich hoffe, das ist verständlich.
Reagiere doch beim nächsten mal bewusst anders, wenn dich etwas triggert. Nimm den Auslöser als Windhauch oder eben Energieschub wahr und lass ihn bewusst an dir vorbei gleiten. Distanziere dich von deinem (schlechten) Gefühl und entscheide, dir die Freiheit zu nehmen völlig anders oder gar nicht (!) auf den Impuls zu reagieren.
Als Beispiel kam mir in den Kopf, dass ich mich nicht aufrege, wenn im Büro am Shared desk die Stifte fehlen, weil der Kollege sie eingepackt hat. Oder das Reinigungspersonal die Zuckerl weggegessen hat, die ich immer da stehen hatte. Ich will keine Energie in etwas stecken, was es nicht wert ist. „Uh, ja und zuerst die Zuckerl und die Stifte, dann der Stuhl, dann der Schreibtisch! Du musst da was gegen tun!“ ätzt mein Verstand. Weil das ist ja seine Aufgabe. „Danke, lieber Verstand, heute nicht. Wenn dann mal mein ganzer Arbeitsplatz weg ist, dann sprechen wir drüber. Bis dahin: spring ich einfach mal nicht auf“
Du hast deine Beispiele und zu persönlich wollt ich dann hier auch nicht werden – probier es doch mal aus. Lass es fliessen, lerne in deine Ruhe zu kommen, lass los.
Wenn dir diese Serie gefällt, dann informiere deine Freunde und liebe Menschen darüber – vielen Dank!