Glaubenssätze verändern

Wie veränderst du Glaubenssätze schnell und effizient?

Glaubenssätze sind im Grunde mentale Vorgaben, nach denen du lebst. Du glaubst xy ist wahr und daher richtest du alles in deinem Leben danach aus. Unbewusst, wohl gemerkt.

Die Krux ist nun, dass du oft gar nicht weißt, was du glaubst, weil du gewisse Dinge gelernt hast, als du sehr klein warst und diese Dinge auch nicht Frage stellst, weil sie so richtig für dich sind. Eh klar. 

Zum Beispiel könntest du gelernt haben, nur wer viel arbeitet, verdient viel Geld. Oder, nur wer anderen alles recht macht, ist beliebt. Oder nur wenn ich Salat esse, bleibe ich schlank. Völlig egal. Jeder von uns hat unglaublich viele dieser Glaubenssätze in sich drin. Und weiß es teilweise gar nicht. Erst dann, wenn andere Menschen andere, bessere Ergebnisse haben aber gleiche Voraussetzungen, dann wunderst du dich, wie das geht. Oder wenn Verlangen in dir drin entsteht. Aber das führt jetzt grad zu weit…darum soll es hier gar nicht gehen, wenn auch ein spannendes Thema 😉

Was sind gute Glaubenssätze?

Es gibt ja auch gute Glaubenssätze und die dürfen bleiben. Meine Mutter sagte z.B. immer „Was andere machen ist völlig egal!“ So sehr mich das damals genervt hat weil ich nicht die coolen Sneakers haben durfte – so sehr liebe ich sie heute für diesen Glaubenssatz, der mir so viel Unabhängigkeit beschert. Einfach weil ich ganz natürlich daran glaube, dass es so ist, entscheide ich ganz anders und lebe meine Leben freier. Auch du hast diese guten Glaubenssätze in dir drin 🧡 und die dürfen bleiben.

Wann würde ich einen Glaubenssatz ändern wollen?

Na dann, wenn mir das, was ich bisher glaubte nicht gut tut. Nehmen wir das Beispiel von oben:

„Nur wer alles anderen recht macht, ist beliebt“

Petra hat das von ihren Eltern so übermittelt bekommen und lebt dies völlig unbewusst. Sie stellt sich immer hinten an, ist häufig erschöpft, und würde einfach nur mal gerne Zeit für sich selber haben. Aber ihr unbewusstes Muster sagt ihr immer und immer und immer und immer, dass sie es erst den anderen recht machen muss. 

Nach einer Zeit erkennt Sie sogar den Glaubenssatz, der dahinter steckt (da gibt es wunderbare Übungen dazu, wie du so versteckte Dinge in dir entdeckst, schreib mir gern, wenn du darüber mehr wissen magst) – aber wie „überschreibt“ sie ihn? Manche sagen, einfach, dass dir das bewusst wird, ist es schon gelöst. Na ja, ich denke, es darf dann doch etwas mehr sein. Andere sagen, es reicht, wenn du den Satz überschreibst und ab sofort etwas anderes denkst und glaubst. Auch nett und sicher richtig, aber ohne „Fleisch“, korrekt? Nur zu denken, „Ich stelle mich liebevoll an 1. Stelle, immer“ kann funktionieren, muss aber nicht. Manchmal braucht es mehr.

Wie dreh ich es?

Folgende Fragen stell dir bitte – schriftlich (immer viel besser, weil es dein Denken verlangsamt und dann vieles bewusster wird 😉)

  1. Will ich denn überhaupt „beliebt“ sein?
  2. Was bedeutet, es allen anderen recht machen genau?
  3. Woher kommt diese Aussage?
  4. Wer hat mir das gesagt und / oder vorgelebt? In meiner Kindheit und möglicherweise auch jemand in der Jetzt-Zeit? (Stichwort Spiegelarbeit – auch mega spannend! Hierzu gibts einen Live Workshop am 2.9.2022!)
  5. Dieser Mensch / diese Menschen: sind das Vorbilder für mich?
  6. Leben die das Leben, das ich für mich will? 
  7. idR: Nö! Daher erkennst du schon, dass das gar nicht richtig oder erstrebenswert ist, was die Person dir sagt oder sagte.
  8. Gibt es einen Grund, warum dir das gesagt wurde?
  9. Erkennst du, dass dieser Grund gar nichts mit dir zu tun hat(te)?
  10. Was willst du anstelle des alten Musters denken? Was fühlst sich richtig schön und gut an?
  11. Entscheide, den alten Glaubenssatz loszulassen.
  12. Suche dir Vorbilder, die so leben, wie du es für dich möchtest
  13. Tue Dinge, die mit dem neuen Glaubenssatz aligned sind. Beispiel: Petra machte bisher zuerst Job, Kinder, Haushalt – ab sofort nimmt sie sich jeden Tag eine Stunde nur für sich. Sie trägt sich das im Kalender ein, sie teilt das ihrer Familie mit, damit sie nicht gestört wird, etc. Sie tut dies mit einem wunderbaren Gefühl, etwas für sich zu tun. – Ja, das ist auch Arbeit und darf geübt werden (!) 
  14. Glaube daran, dass es für dich möglich ist. (Warum denn auch nicht?)
  15. Fühle die gute Energie, die dich durchströmt, wenn du deinen neuen Glaubenssatz in dein Unterbewusstsein prägst.

Wie dreh ich es?

Je bewusster du dir wirst, dass du von deinem Unterbewusstsein „gesteuert“ wirst, desto bewusster werden dir diese Muster in deinem Leben. Das Wundervolle ist:

Du kannst alles ändern. Alles. Denn das Leben ist immer das, was du glaubst 🧡

Viel Freude beim Probieren und bei deinen neuen Erfahrungen 

Von Herzen, Ina 

Schreib mir gern, wenn du magst

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